Gewalt, Krieg, Brutalität – das sind Wörter, die wir jeden Tag hören |
Irene Geuer, "Luftangriff auf Venedig" und "Kindheit nach dem 2.Weltkrieg" und "Der 14-jährige Emmett Till wird ermordet"
Form der Einreichung: Drei Radiobeiträge, Zeitzeichen und Thema NRW Kenn-Nr.: Geu
Gewalt, Krieg, Brutalität – das sind Wörter, die wir jeden Tag hören, sehen und selbst in den Mund nehmen. Da ich Journalistin bin, gehören diese Wörter zu meinem Handwerkszeug. Und ich muss gestehen: Ich habe mit dafür gesorgt, dass sich diese Wörter in ihrer Bedeutung abnutzen. Das liegt am ständigen Gebrauch. Abgeschliffen aber haken sie sich kaum noch in unsere Gedanken ein. ...
Zeitzeichen: "Luftangriff auf Venedig", 22.08.2009, Dauer 14:29 min
Kurzbeschreibung zu diesem Beitrag: siehe weiter unten
Thema NRW: "Kindheit nach dem 2.Weltkrieg", 14.05.2010, Dauer 5:32 min
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Zeitzeichen: "Der 14-jährige Emmett Till wird ermordet", 28.08.2010, Dauer 14:39
Kurzbeschreibung "Luftangriff auf Venedig" + "Kindheit nach dem 2.Weltkrieg" + "Der 14-jährige Emmett Till wird ermordet" Köln, 8. Oktober 2010, Irene Geuer:
Gewalt, Krieg, Brutalität – das sind Wörter, die wir jeden Tag hören, sehen und selbst in den Mund nehmen. Da ich Journalistin bin, gehören diese Wörter zu meinem Handwerkszeug. Und ich muss gestehen: Ich habe mit dafür gesorgt, dass sich diese Wörter in ihrer Bedeutung abnutzen. Das liegt am ständigen Gebrauch. Abgeschliffen aber haken sie sich kaum noch in unsere Gedanken ein. Profillos sorgen sie nicht mehr dafür, dass sich großartig etwas in uns regt, wenn wir z.B. davon sprechen, dass irgendwo auf der Welt wieder ein neuer Krieg entbrannt ist. Als ich vor einiger Zeit in meinem Werkzeugkasten schaute, und die fast schon wertlos erscheinenden Wörter da liegen sah, dachte ich, es muss sich etwas ändern. Ich könnte neue Wörter finden. Kein Problem – wir haben ja so viele in der deutschen Sprache. Aber ich ahnte, dass es mit ihnen nicht anders werden würde, als mit dem, was da abgenutzt herumlag.
Also was tun? Ich habe mich darangemacht, die Wörter wieder mit Inhalt zu füllen. Ich habe versucht, Themen über Krieg und Gewalt so darzustellen, dass sie die Seele berühren. Als freie Radio-Journalistin bekomme ich Aufträge von Redaktionen, wie z.B. vom „Zeitzeichen“ (WDR 5/WDR3/NDR) oder von der Sendung „Thema NRW“ (WDR5). Diese Aufträge habe ich genutzt, um die Begriffe zu füllen. Ein solcher Auftrag war z.B., ein Zeitzeichen zu produzieren über die Erfindung des Luftkrieges – die falsche Vorstellung, den Krieg in ein anderes Land tragen zu können, um ihn erstens schneller zu beenden, und zweitens, um selbst verschont zu blieben.
Ein anderer Auftrag für die Sendung „Thema NRW“ lautete, etwas über die „vergessenen Kriegskinder“ zu schreiben. Also über die Menschen, die ihre Kindheit während und nach dem zweiten Weltkrieg verlebt haben, und die das unaufgearbeitete Grauen meist bis heute mit sich herumschleppen. Millionen Menschen haben Bomben, Bunker, Hunger und Angst nicht losgelassen. Und das hat auch unsere Gesellschaft geprägt. Das dritte Hörfunkstück, mit dem ich mich bewerbe, wieder ein „Zeitzeichen“, handelt von einem kleinen schwarzen Jungen in den USA, Emmett Till, der in den 1950er Jahren auf bestialische Weise hingerichtet wurde, weil er einer weißen Frau hinterher gepfiffen hatte. Selbstjustiz als Gesellschaftsaufgabe. Gewalt finden wir überall auf der Welt und zu jeder Zeit. In meinen Stücken versuche ich das deutlich zu machen, in dem ich nicht nur selbst Interviews führe, sondern auch mit vielen Originaltönen aus dem Archiv des WDR arbeite, also mit dem, was Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten dazu gesammelt haben. Das zeigt die Kontinuität, mit der Journalisten über diese Themen berichten. Und es zeigt eben auch, dass wir immer wieder aufs Neue das Werkzeug dieser Arbeit pflegen müssen. Ich habe dabei übrigens ein Pflegemittel gefunden, das das Wort in seiner Wirkung unterstützt. Die Musik. Musik und Wort gehören für mich zusammen, weil sie gemeinsam zwei Dingen gerecht werden, die den Menschen ausmachen: Dem Informationsbedürfnis und der Emotionalität. Kenn-Nr.: Geu | Zur Abstimmung >>
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