Für alle die einen kurzen Eindruck von der Preisverleihung 2011 bekommen möchten - hier ein Link auf das Veranstaltungsvideo von Gregor Blum, der uns freundlicherweise bei der Dokumentation unserer Veranstaltung unterstützt hat.
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 06. April 2011 um 17:01 Uhr
Doppelter Suttnerpreis für Timo Vogt
Dienstag, den 08. März 2011 um 00:00 Uhr
Pressemitteilung zur dritten Verleihung des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreises
Dortmund/Essen, 08.03.11
Doppelter Suttnerpreis für Timo Vogt mit: „ …aber hat nicht gedient – Junge Menschen verweigern den Krieg“
Lobende Erwähnung für Luise Ruatti, Luis Raffeiner und Hannes Heer mit: „Wir waren keine Menschen mehr“
Am Samstag wurde der Fotograf und Journalist Timo Vogt gleich mit zwei Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreisen ausgezeichnet. In der Kategorie „Film und Medien“ fiel die Entscheidung der Jury einstimmig auf den Beitrag: „…aber hat nicht gedient – Junge Menschen verweigern den Krieg“. In der Kategorie „Kunst und Aktion“ konnten die wenigen Einreichungen die Jury nicht mehrheitlich überzeugen. Daher kann in der dritten Staffel des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreises in dieser Kategorie kein Preis vergeben werden.
Die 45 Minuten dauernde Audio-Slideshow des Fotografen Timo Vogt überzeugt die neun Juroren vor allem durch die einfühlsame Nähe und die gelungene Kontextualisierung, die es dem Zuschauer ermöglicht, die persönlichen Entscheidungswege der porträtierten Kriegsdienstverweigerer aus Armenien, Deutschland, Israel und der Türkei nachzuvollziehen.
zur dritten Verleihung des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreis
Essen, 05.03.11
...aber hat nicht gedient – Junge Menschen verweigern den Krieg Können Bilder und Geschichten die Welt verändern? Vielleicht! Timo Vogt jedenfalls hat sich entschlossen, seine Neugierde und seine Gabe, einfühlsame und spannende Geschichten zu entdecken und zu erzählen, zum Beruf gemacht. Der 1980 in Zernien geborene Fotograf und Journalist fand nach seiner Schulzeit durch die Dokumentation des Widerstands gegen das Atommülllager in Gorleben zur Fotografie. Diesem Themenkreis ist er bis heute treu geblieben. Beruflich startete Vogt mit dem Tagesgeschäft für die großen deutschen Nachrichtenagenturen. Schon bald veröffentlichte er seine Bilder und Geschichten u.a. in der Frankfurter Allgemeinen, der Süddeutschen und der Berner Zeitung. Vogt fand neue Bilder und Geschichten in Rumänien, Tschechien und Moldawien. Insbesondere die Eindrücke, die er 2005 in der abtrünnigen Kaukasus-Republik Abchasien sammeln konnte, ließen den Entschluss zu der zum Suttnerpreis eingereichten Reportage reifen. Vogt fand mit „... aber hat nicht gedient. Junge Menschen verweigern den Krieg“ einen neuen Themenschwerpunkt.
Vielen Dank! Ich freue mich, dass meine Audio-Slideshow heute ausgezeichnet wird, obwohl sie sich mit dem sperrigen Nischenthema Kriegsdienstverweigerung beschäftigt.
Kriegsdienstverweigerung ist zwar ein persönlicher, aber ganz und gar kein privater Entschluss, sich einem militärischen Zwangsdienst zu verweigern. Abhängig vom Land, das man betrachtet, müssen junge Leute gleich nach Ende ihrer Schulzeit mit weitreichenden Folgen rechnen. Manchmal endet es im wohl abartigsten, was ein Staat seinen Menschen antun kann: in Folter.
Doch auch wenn die Folgen nicht so heftig sind: Kriegsdienstverweigerer sind weltweit mit der Ignoranz der Öffentlichkeit geschlagen. Niemand kann die volle Zustimmung seiner Mitmenschen für sein Tun erwarten. Dass aber jungen Menschen die Ernsthaftigkeit ihrer politischen oder religiösen Entscheidung abgesprochen wird, ist beschämend! Diese Schulabgänger und Studenten sind mutig und haben im Gegensatz zu vielen anderen in ihrem Alter konkrete Ideen für ein friedliches Miteinander der Menschen. Dafür gebührt ihnen Respekt, nicht Repression!
zur dritten Verleihung des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreis
Dortmund/Essen, 02.03.11
Jury und Publikum sind sich einig: Doppelter Suttnerpreisträger wird Timo Vogt mit: „ …aber hat nicht gedient – Junge Menschen verweigern den Krieg“
Suttnerpreisverleihung am 5. März im Essener Unperfekthaus
In der Kategorie „Film und Medien“ fiel im Essener Atelierhaus Alte Schule die Entscheidung der Jury einstimmig auf den Beitrag: „…aber hat nicht gedient – Junge Menschen verweigern den Krieg“. In der Kategorie „Kunst und Aktion“ konnten die wenigen Einreichungen die Jury nicht mehrheitlich überzeugen. Daher kann in der dritten Staffel des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreises in dieser Kategorie kein Preis vergeben werden. Die Online-Abstimmung um den Publikumspreis konnte Timo Vogt ebenfalls mit rund der Hälfte aller abgegebenen Stimmen deutlich für sich entscheiden. So geht auch der diesjährige Publikumspreis an den Beitrag des Fotografen Timo Vogt, welcher damit zwei Auszeichnungen und ein Preisgeld in Höhe von 1.000,- € erhält.
Die 45 Minuten dauernde Audio-Slideshow des Fotografen Timo Vogt überzeugt die neun Juroren vor allem durch die einfühlsame Nähe und die gelungene Kontextualisierung, die es dem Zuschauer ermöglicht, die persönlichen Entscheidungswege der porträtierten Kriegsdienstverweigerer aus Armenien, Deutschland, Israel und der Türkei nachzuvollziehen. Aus der fotografisch dokumentierten und durch die Interviews konkret beschriebenen politisch-gesellschaftlichen Situation vor Ort werden die jeweiligen Hintergründe und Motive der Verweigerer sichtbar.
Friedensinstitut21 startet dritten Online-Suttnerpreis-Wettbewerb
Dortmund/Essen 20.12.2010
Zur dritten Staffel des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreises (kurz: Suttnerpreis) stellt das Friedensinstitut21 zwölf eingereichte Beiträge unter www.suttnerpreis.de zur Abstimmung. Bis zum28.Februar 2011 können interessierte Besucher auf der Online-Präsenz des Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreises die engagierten und faszinierenden Einreichungen selbstständig entdecken und zudem über ihren Favoriten mittels einer Online-Abstimmung selbst entscheiden.
So bestimmt das Online-Publikum in einer von drei Wettbewerbskategorien die Preisträgerin / den Preisträger des Wettbewerbs (Kategorie: Publikumspreis).
Wie geht der Wettbewerb weiter?
In den Kategorien Kunst & Aktion bzw. Film & Medien ermittelt das Friedensinstitut21 - im Verbund mit seinen Partnern - bis Anfang März die Preisträgerin bzw. den Preisträger in einer Jurysitzung. Der Suttnerpreis ist jeweils mit 1.000,- € Preisgeld pro Kategorie – insgesamt also mit 3.000,- € dotiert und wird seit Herbst 2005 - mittlerweile in der dritten Staffeln - verliehen. Die feierliche öffentliche Preisverleihung zum Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreis 2010 findet am 5.März im Essener Unperfekthaus im Rahmen einer Veranstaltung des Friedensinstitut21 statt.